TeiTsch und deutsch
Hinter einer traditionellen, quer geteilten Tür, behütet wie ein Schatz, befindet sich die Tafel „Teitsch und Deutsch“. Aufgenommen wird mit ihr erneut das Motiv des Hauses, in Anlehnung an Valeria Koch könnte man auch sagen: „Zuhause im deutschen Wort“. Den Unterbau bilden unsere Dialekte in ihrer Vielfalt, die die Herkunftslandschaften ebenso widerspiegeln wie das Zusammenwachsen der Siedler aus unterschiedlichen Ortschaften im deutschsprachigen Raum.
Darüber liegt das Hochdeutsche in seiner vornehmlich schriftlichen Form, früher vor allem im Unterricht und auf der Kanzel vertreten, mittlerweile aber zunehmend auch in der mündlichen Alltagssprache verwendet.
Mundarten und Standardvarietät: Für unsere Sprachzukunft brauchen wir beide.
Neugierig, wie bunt unser sprachliches Erbe ist? Drücken Sie einfach auf die an der Station angebrachten Tasten und hören Sie sich die gleiche Kurzgeschichte auf pfälzisch, osthessisch, schwäbisch oder bayrisch an! Und wenn es mit dem Verstehen doch nicht so gut klappen sollte, hilft Ihnen das Heft mit den jeweiligen schriftlichen Fassungen, illustriert durch einschlägige Volkstrachten.
Klima, Pflanzen- und Tierwelt, aber auch Sachkultur der neuen Heimat – um nur einige Bereiche zu nennen – wichen teilweise von den Herkunftswelten der Siedler ab. Die ungarische Seite des Heftes zeigt am Beispiel von ausgewählten verbreiteten Lehnwörtern die Anpassung der Kolonisten an ihre neue Lebenswelt.