Die Entscheidung ist gefallen: Die jüngsten ungarndeutschen Lehrpfade werden in Bogdan (Dunabogdány), Mohatsch (Mohács) und Petschwar (Pécsvárad) errichtet. Aus einer anschaulichen Reihe von besonders niveauvollen Bewerbungen haben sich die Vorhaben dieser drei ungarndeutschen Ortschaften als die Besten erwiesen. Die neuen thematischen Wege, die nun schon die 10., 11. und 12. in der Reihe sind, müssen noch dieses Jahr fertiggestellt werden. Dies scheint auch ohne weiteres umsetzbar zu sein, denn alle drei Konzeptionen wurden sehr detailliert ausgearbeitet zur Unterstützung unterbreitet. Auf die 2015 geborene Initiative der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen und durch die finanzielle Förderung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat wurden bisher acht örtliche ungarndeutsche Lehrpfade (in Schomberg, Sanktiwan bei Ofen, Tarian, Feked, Nadasch, Band, Badeseck und Tscholnok) sowie ein Landeslehrpfad in Baje errichtet. Obwohl das vor sechs Jahren ins Leben gerufene LdU-Projekt damals ein Sprung ins Unbekannte war, hat sich die Lehrpfadidee seitdem mehr als bewährt: Die lediglich einige hundert Meter langen Pfade sind auch seitdem sehr gut besucht, wobei sich immer mehr ungarndeutsche Ortschaften bereit erklären, durch den freiwilligen Beitrag von Institutionen und Zivilorganisationen Kuriosa und Werte der vor Ort lebenden Ungarndeutschen zu ermitteln und auf Tafeln, interaktiven Installationen und in Begleitheften zu präsentieren.